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Wie wirkt die Akupunktur?

Die traditionelle Akupunktur - im Gegensatz zu einer rein symptomorientierten Akupunktur - basiert auf einer ganzheitlichen Diagnose. D.h. nicht nur die aktuellen Beschwerden, sondern auch die Zustände aller anderen Organsysteme des Körpers, die seelische Verfassung des Patienten sowie die Beziehung des Menschen zur Natur werden betrachtet. So kann die Wurzel der Symptome festgestellt und das dafür passende Therapie-Konzept gefunden werden.

 

Das Ziel der Akupunktur ist es, den ganzen Menschen, statt nur einer lokalen Krankheit zu behandeln. Jede Störung hat eine individuelle Entwicklung und stellt sich als persönliche Leidensgeschichte des Patienten dar. Deshalb muss auch die Therapie individuell angepasst sein.

 

Die Vorteile der traditionellen chinesischen Akupunktur liegen darin, dass sie sich ideal durch weitere Heilmethoden ergänzen lassen. Ergänzt man eine Akupunkturbehandlung durch eine Schröpfmassage oder eine Moxbustion, entfalten die einzelnen Therapieverfahren gemeinsam ihre Wirkung.

 

Wie erfolgt eine Akupunkurbehandlung?

Die Behandlung erfolgt in warmer und ruhiger Atmosphäre und bei leiser Musik um den Körper und Geist zu entspannen. Mit Hilfe feinster Nadeln wird bei der Akupunktur gezielt die Lebensenergie (Qi) angeregt um das Gleichgewicht von Yin und Yang herzustellen. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Körpers geweckt und der Fluss der Qi harmonisiert. Darüber hinaus werden dadurch bestimmte Organsysteme wieder reguliert.Wie oft muss behandelt werden?Die Anzahl der Behandlungen ist vom jeweiligen Krankheitsbild, sowie der körperlichen Verfassung des Patienten abhängig. In der Regel erfordern einfache Erkrankungen weniger Sitzungen als chronische Erkrankungen mit umfangreichem Krankheitsbild. Normalerweise gilt: Je älter die Erkrankung, desto länger muss der Patient behandelt werden. Es wird eine Serie von mindestens 4-8 Behandlungen empfohlen um langfristige Besserung zu erreichen. Der Patient sollte je nach Beschwerde einmal wöchentlich zur Behandlung kommen. Der Therapieerfolg ist dabei abhängig von dem jeweiligen Verteilungsmuster des "Chis" in den Energiebahnen des Patienten, jedoch können erste Verbesserungen innerhalb von etwa drei Behandlungen erfolgen. 

 

Welche Krankheitsbilder lassen sich mit traditioneller Akupunktur behandeln? 

  • Wenn sich nach langen Behandlungen durch die klassische Schulmedizin kein Erfolg einstellt.

  • Wenn die Anwendung nebenwirkungsreicher Medikamente und Behandlungsmethoden vermieden werden soll.

  • Als unterstützende Behandlung von schulmedizinischen Therapien (beispielsweise zur Linderung von Nebenwirkungen einer Chemotherapie)

  • Zur Behandlung nicht klar diagnostizierbarer Krankheiten oder Beschwerden

Zum Beispiel:

  • Schmerztherapie: chronische Rückenschmerzen, Migräne

  • Ischialgie, Arthritis, Arthrosen

  • Lähmung nach Schlaganfall

  • Schlafstörung

  • Heuschnupfen

  • Gesichtsnervenlähmung (Fazialisparese)

  • chronischer Durchfall, Reizdarm

  • chronische Blasenentzündung

  • Inkontinenz

  • Wechseljahresbeschwerden

  • Mentale und emotionale Störungen

 

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?

Generell hat die Akupunktur keine Nebenwirkungen. Jedoch kann es im Verlauf der Behandlung manchmal zur Aktivierung chronischer Prozesse kommen, da die Selbstheilungskräfte stärker werden. Solche positiven Reaktionen sind dem Therapeuten mitzuteilen, damit er seine Behandlung darauf abstimmen kann. Grundsätzliche ist der Heilungsverlauf von innen nach außen, so dass verstärkte Ausscheidungen über Haut, Stuhl, Urin oder Schweiß möglich sind. Meist tritt nach der Akupunktur eine wohlige Entspannung auf, manchmal ein vermehrtes Schlafbedürfnis. 2 Stunden vor und nach jeder Akupunkturbehandlung sind üppige Mahlzeiten, Alkoholgenuss, sexuelle Aktivitäten sowie körperliche anstrengungen zu vermeiden.

Akupunktur

Woher kommt die klassische Akupunktur? 

 

Die Traditionelle Chinesische Medizin ( TCM ) ist eine alte chinesische Heilkunst, welche seit mehr als 2000 Jahren praktiziert und seither kontinuierlich weiterentwickelt wurde. In der Chinesischen Medizin bedeutet Gesundheit ein dynamisches Gleichgewicht mit dem Vermögen , sich an viele innere und äußere Veränderungen anzupassen. Yin und Yang bilden dabei das dynamische Gegensatzpaar, das alles Leben hervorbringt:

 

  • Tag und Nacht

  • Aktivität und Ruhe

  • Energie und Materie

  • Körperlicher und seelischer Teil

 

Aus dieser Vorstellung der Polarität aller Dinge entwickelte sich die Chinesische Medizin und ihre Auffassung.

 

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